1. Etappe: Sonthofen - Oberstdorf - Schrofenpass - Warth - Lech am Arlberg

Am 28. Juli bringen uns Corinna und Kassandra nach Gunzesried. Im Hotel Kühbergalp nächtigen wir und starten von dort aus am 29. Juli bei traumhaftem Wetter unseren Alpencross 2017!

Keine Frage, der Hinweis auf dieser Tafel am Schrofenpass ist vollinhaltlich korrekt. Der nun folgende Streckenverlauf verlangt Schwindelfreiheit und Trittsicherheit! Wir sind froh und dankbar, dass wir gutes Wetter haben. Bei Regen möchten wir hier nicht "abgemalt" sein...

Der Schrofenpass und Lechleiten liegen hinter uns. Von Warth aus folgen wir der Straße nach Lech am Arlberg, unserem 1. Etappenziel!

Im Hotel Garni Lärchenhof www.laerchenhof-lech.at haben wir zwei Zimmer reserviert. Das Hotel liegt etwas außerhalb von Lech, aber es sind nur einige Minuten zu Fuß bis ins Zentrum. Die Zimmer sind einfach, blitzsauber, aber vor allem sehr ruhig - top für Alpencrosser nach einer anstrengenden Etappe! Zudem ist das Frühstück reichhaltig und ebenfalls sehr gut. 

Tagsüber stinken wir wie die Bergziegen, aber in unseren Unterkünften betreiben wir Körperpflege vom Feinsten - mit "rucksackoptimierten" Pflegeprodukten! 


2. Etappe: Lech - Spullersee - Rauhes Joch - Dalaas - Kristbergsattel - Schruns - St. Gallenkirch

Ein wunderschöner Bergsee - der Spullersee

Vom Spullersee führt uns der Weg über das Rauhes Joch (1.827 m), den Stebok-Wäg nach Dalaas

It`s hot in Dalaas...

Etwas müde, aber dankbar und zufrieden!

Schweiz und Pasta? Keine Chance, zumindest nicht in Dalaas! Schnitzel und Pommes - schmeckte saugut, aber beim nächsten Alpencross nicht unbedingt wieder...

Von Dalaas aus geht`s hoch zum Kristbergsattel.

Im Hotel Traube www.traube.info, Gortipohl (St. Gallenkirch) werden wir, obwohl völlig durchnässt (knackiger Gewitterregen), von der Chefin, Frau Renate Wurzinger, sehr freundlich und herzlich begrüßt! Wir genießen den Wellnessbereich mit Sauna und Relaxliegen, schmackhafte Montafoner Speisen sowie ruhige und saubere Zimmer.

Wieder gelingt es uns, den Bergziegen-Geruch abzulegen (siehe Bild)!


3. Etappe: St. Gallenkirch - Gargellen - Schlappiner Joch (2.202 m - "Drecksjoch") - Klosters (CH)

St. Gallenkirch - Gargellen. Gar... was? Gargellen hat 110 Einwohner, liegt auf 1.423 m und ist der höchstgelegene Ort des Montafon! Also, auf geht`s für die BruMü-buam - wie immer!

Das Schlappiner Joch liegt vor uns...

Geschafft - Schlappiner Joch ("Drecksjoch") bezwungen! Wir verlassen Vorarlberg und begrüßen Graubünden...

Auch der Abstieg (nicht Abfahrt!) nach Schlappin gestaltet sich schwierig, aber der Ort ist endgeil!

Geschafft!

Die Sport-Lodge Klosters (www.sport-lodge.ch) bzw. die, äusserst attraktive, Chefin begrüßt uns sehr freundlich. Die Zimmer top, ruhig, sauber und für Alpencrosser einfach perfekt. Ach so, das Frühstück im Dachgeschoss ist der Oberhammer - jederzeit wieder gerne!!!


4. Etappe: Klosters - Davoser See - Dürrboden - Scalettapass - Zernez

Am 01. August, dem Schweizer Nationalfeiertag, starten wir in Klosters bei strahlend blauem Himmel zur Königsetappe des Alpencross 2017.

Der Davosersee, ein wunderschöner Naturstausee im Kanton Graubünden auf 1.559 m. ü. M. gelegen

Vom Davosersee aus geht`s stetig aufwärts bis zum Dürrboden unterhalb des Scalettapasses.

Alpencrosser, Bergkamerad und Freund - Sigi Bruni aus Kohlhunden

Trotz aller Anstrengung haben wir ein Auge für die wunderschöne Alpenflora - einfach herrlich!

Der Scalettapass - Mit einer Scheitelhöhe von 2.606 m. ü. M. verbindet er über das Val Susauna und das Dischmatal das Engadin mit Davos und dem Prättigau.

Auf der Passhöhe liegen 27,91 km hinter uns, 1.518 hm sind bezwungen!

Und was uns jetzt erwartet, ist einfach nur endgeil: ein Flow abwärts, vorbei an der Alp Funtauna (2.192 m. ü. M.) durch`s Val Susauna, über Chapella nach Zernez!

Königsetappe geschafft - die BruMü-buam sind überglücklich!

Im Hotel Adler Garni, Zernez, werden wir sehr herzlich begrüßt. Es kommt nicht auf die Anzahl der Hotelsterne an, sondern auf den Wohlfühlfaktor - und der liegt, nicht nur wegen der Freundlichkeit der Chefin, bei mindestens 5 Sternen! Leider hat das Hotel keine eigene Homepage, die wir hier informativ nennen können. Über www.booking.com ist eine Buchung jedoch sehr gut möglich.

Nicht die Glücklichen sind dankbar. Es sind die Dankbaren, die glücklich sind!

Und zur Stärkung gibt`s eine ofenfrische Pizza Calzone!


5. Etappe: Zernez - Ofenpass - Tschierv - Lü - Val Müstair - Glurns

Super Frühstück im Hotel Adler Garni, Zernez

Der Ofenpass ruft!

Mit dem Ofenpass auf 2.149 m. ü. M. erobern wir den letzten Schweizer Pass (Kanton Graubünden) während unseres Alpencross 2017. Wir verlassen das Engadin und kommen ins Val Müstair.

In Tschierv verlassen wir die Passstraße und begeben uns wieder ins Gelände.

Sigi sendet erste heimliche Signale ins Allgäu!

Und weiter geht`s Richtung dem kleinen Bergdörfchen Lü...

In Lü angekommen, werden wir mit kristallklarem, eiskalten Wasser aus dem Dorfbrunnen belohnt!

Unglaublich schöne Berglandschaft und am Horizont grüßt der Ortler!

Der Weg führt uns weiter durch`s Val Müstair über Sta. Maria bis nach Glurns.

Im Hotel Gasthof Grüner Baum, Glurns, www.gasthofgruenerbaum.it werden wir nächtigen, gönnen uns aber zunächst das obligatorische Etappenbier - alkoholfrei natürlich!

Was dann folgt, ist der Oberhammer: auf dem Dach des Hotels befindet sich ein kleiner, aber sehr feiner Wellnessbereich mit einem Außen-Whirlpool. Von hier aus genießen wir einen wunderbaren Blick auf die umliegende Bergwelt. Sehr, sehr empfehlenswert!!!

Den Wäscheservice wollen wir nicht in Anspruch nehmen, also geht`s mit Trikot unter die Dusche!


6. Etappe: Aldeno (Trento) - Lago di Cei - Passo Bordala - Rovereto - Passo S. Giovanni - Torbole

Im Hotel Gasthof Grüner Baum genießen wir ein reichhaltiges, sehr gutes Frühstück. 

 

 

 

 

2 Wochen vor unserem Alpencross buchen wir über www.bikeshuttle.it einen Transport von Glurns nach Trento. Einen Tag vor dem Transfer meldet sich bikeshuttle bei uns und erkundigt sich, ob es bei dem vereinbarten Termin bleibt. Top, so gehört`s und damit eine klare Empfehlung für Interessierte. Ach so, zum vereinbarten Zeitpunkt steht unser Shuttle 08:00 Uhr vor dem Hotel. Erneut "volle Punktzahl"! 

Es ist kochend heiß, als wir in Aldeno unsere letzte Etappe an den Gardasee in Angriff nehmen.

Keine Frage, wir haben uns verfahren - oder besser gesagt, verlaufen! Bei der Maso Balbagner haben wir den Track auf dem VDO GP7 verlassen. Wir sind im Glauben, ihn kurzfristig wieder zu finden. Ein dicker Fehler, der uns sehr viel Zeit und Kraft kostet. Der Pfad dem wir folgen, geht fast in einer Linie den Berg hinauf. Schieben, tragen, schnaufen... und schwitzen "wie die Sau"!

Auf der heutigen Etappe trinken wir - jeder - 8 Liter Mineralwasser! Am Lago di Cei gelegen finden wir eine kleine Agriturismo, die uns mit Getränken versorgt und in der uns hervorragende Macaroni Ragout serviert werden - Gott sei Dank!!!

Die letzten 6 Kilometer hoch zum Passo Bordala sind echt hart - wegen der unglaublichen Hitze! Meine Garmin Fenix 3 Saphir, am Lenker befestigt (!), zeigt für heute eine Durchschnittstemperatur von 36° C. und eine max. Temperatur von 45° C. an! Egal, es ist die letzte Etappe und wir bezwingen auch den Passo Bordala, einen kleinen, vielleicht sogar gemeinen, Gebirgspass im Trentino zwischen Ronzo-Chienis und Bordala. Die Passhöhe befindet sich auf einer Höhe von 1.250 m. ü. M.

Im Albergo Passo Bordala gibt`s noch einmal Mineralwasser, bevor wir mehr als 1.000 Höhenmeter nach Rovereto runter "vernichten". Man kann den Gardasee fast riechen - die Freude steigt!!!

Das obligatorische Foto auf dem Passo San Giovanni, bevor es nur noch runter nach Torbole und an den Gardasee geht. An dieser Stelle standen wir, Christoph & Luca, Clara & ich, bereits in 2004 beim Trailer-Alpencross. Immer wieder ein sehr emotionaler Moment!

Endlich ist es soweit - der Gardasee liegt uns zu Füßen!

Unglaublich, die BruMü-buam haben`s wieder gepackt - tiefe Freude und Dankbarkeit erfüllen uns!

Und was jetzt folgt, ist ebenfalls Freude pur, Lebensfreude pur!

Im besten Casa der Welt, dem www.casaromani.it, gibt`s wunderbar gekühltes Weizenbier. Sigi kommt seiner Aufgabe, die Bierversorgung niemals abreißen zu lassen, ohne Fehl und Tadel nach. Und so hören wir irgendwann auf zu zählen und fühlen uns dem Himmel sehr, sehr nah!